Berauscht
von der Welt, berauscht von dir.
Wir trinken
Bier auf Wein, und Wein auf Bier.
Unser
Redefluss ist nicht zu stoppen, denn wir schwimmen weiter und weiter bis ans
Ende,
denn wir
sind noch nicht in der Zukunft. Wir leben nur jetzt und hier.
Wir sind zu
jung für die Liebe, wir sind zu interessiert an Philosophie
Sind die
Könige der Diebe, gefangen im bahnbrechenden Zustand der Euphorie.
Wir können
noch nichts vom Leben erzählen, denn wir haben ja noch nicht einmal gelebt,
die gleichen
Themen immer wieder, so als ob man auf Wolke 7 schwebt.
Wir wollten
für immer siebzehn sein und so tun als müssten wir jedem gefallen,
wir bemerken
dabei nicht einmal, dass wir schon bereits nur mehr so dahinlallen.
Wo ist der
Dancefloor? Warum sitz ich immer noch an meinem Küchentisch?
Aber aja stimmt, gute Gespräche stehen auf
meiner Bucketlist.
Wir sind die
Generation der freien Liebe, nur ohne LSD.
Wir leben
für freie Triebe, nichts schränkt uns ein.
Wir sind nie
allein, auch wenn’s so scheint, denn selbst wenn nichts mehr in der Flasche
ist, schenken wir erneut ein.
Inzwischen
haben wir beide schon den Faden verloren, aber vielleicht wickeln wir ihn ja
wieder auf.
Und dann
wieder runter und rüber und rauf.
Das alles ist
wie eine Achterbahnfahrt. Heute ist meine Wohnung der Vergnügungspark.
Denn mehr
haben wir nicht als das alles hier und dann trinken wir noch ein Bier.
Wir sind
gute Freunde und gute Redner, wir sind gute Pfarrer, haben eine gute Leber.
Wir sind
gute Menschen, wir sind gute Ziegen, wir sind gute Enten, wir leben in Frieden.
Wir sind
gute Seelen, die sich quälen. Wir sind gute Affen, die nichts raffen.
Wir sind
gute Bücher, wir sind gute Papageien, wir sind gute Rehe mit Geweih.
Nichts ist
für ewig, nur der Regenbogen und ich.
Manchmal
tanz ich auch nur so für mich.
Und wir haben geschworen, solche Nächte wie diese,
ziehen wir uns ab nun öfter rein,
denn was
haben wir zu verlieren? Wir sind nur berauscht vom Wein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen